Schwierige Windbedingungen halten Wettfahrtleitung und Segler bei der ORC-International Weltmeisterschaft vor Kiel in Atem. Nach einem anspruchsvollen ersten Segeltag am Montag, bei dem das zweite bereits gestartete Rennen nach etlichen Winddrehern und letztlich komplett zusammenbrechender Brise abgebrochen werden musste, konnten die Wettfahrtleiter am gestrigen Dienstag das erste „offshore“ Rennen ins Ziel bringen. Dabei war viel Geduld und Gespür für Wind gefragt. Die Langstrecke mit stark wechselnden Windbedingungen forderte den Teilnehmern alles ab, was taktisches Geschick, Segelwechsel, Schiffsgeschwindigkeit und Manöver anbelangt. Das zweite „offshore“ Rennen ist für Donnerstag terminiert.
Am heutigen Mittwoch entspannte eine stabile Thermik aus Ost die Segelbedingungen etwas und sorgte für drei reguläre „Inshore“ Regatten, die nach anfänglicher Startverschiebung um 13:30 Uhr angeschossen wurden. Die 150 Yachten werden noch bis Samstag vor Kiel um den Weltmeistertitel kämpfen. Die vorhergesagten, eher leichten Windbedingungen lassen die Wettfahrten zu einer echten Nervenprobe für Teilnehmer und Wettfahrtleiter werden. Bis jetzt hat das Team um Eckart Reinke, Stefan Kunstmann, Andreas Herbst und Fabian Bach jedoch den richtigen Riecher bewiesen und entsprechend faire sowie sportlich anspruchsvolle Kurse ausgelegt.
Das Team von Vermessern hatte am gestrigen Dienstag bis in die Nachtstunden alle Hände voll zu tun, um die Überprüfung der zur Kontrolle ausgelosten Yachten durchzuführen. Grünes Licht konnte der Wettfahrtleitung und Jury erst kurz vor Mitternacht gegeben werden.
(Kiel, 6. August 2014)