Zu einem informellen Austausch hat sich DSV-Präsident Dr. Andreas Lochbrunner mit ISAF-Präsident Carlo Croce im Yacht Club Italiano in Genua getroffen. Auf der Agenda standen unter anderem die Themen “Zukunft des olympischen Segelsports”, „Wasserqualität des olympischen Segelreviers vor Rio de Janeiro“ sowie „Einbindung der Kieler Woche in den ISAF Sailing Worldcup“.
Dr. Lochbrunner (3.v.l.) wurde dabei begleitet von DSV-Generalsekretär Gerhard Philipp Süß (r.) und Jürgen Jentsch (l.), Mitglied im DSV-Ausschuss für Internationale Angelegenheiten.
Dr. Andreas Lochbrunner: „Wir hatten ein sehr gutes und vertrauensvolles Gespräch und haben eine Reihe von Themen platziert, die wir jetzt in den nächsten Monaten weiter vorantreiben. Der Deutsche Segler-Verband ist einer der wichtigsten nationalen Dachverbände in der ISAF. Unser Ziel ist, diese Kontakte weiter auszubauen, damit wir auch auf der internationalen Bühne für unsere Vereine und deren Mitglieder das entsprechende Gehör finden.“
Ein Hauptthema des Treffens war die Optimierung des olympischen Segelsports und seiner medialen Präsentation, auf die auch das IOC größten Wert legt. Die Kieler Woche hat dafür in diesem Jahr eine exzellente Visitenkarte ihrer Kompetenz abgegeben. Der DSV unterstützt Kiel bei seiner Bewerbung um den ISAF-Sailing World Cup 2014 – 2015. Zur Sprache kam auch die derzeit mangelhafte Wasserqualität im olympischen Segelrevier vor Rio de Janeiro. „Sie macht Seglern in vielen Nationen Sorgen. Auch in Italien ist das Thema bereits auf der Agenda. Carlo Croce und ich sind uns einig, dass Brasilien spätestens bis zu den Olympischen Spielen 2016 eine vernünftige Lösung braucht“, so Dr. Andreas Lochbrunner. Croce war selbst Regattasegler und ist im Flying Dutchman für Italien bei den Olympischen Spielen 1972 vor Kiel und 1976 vor Kingston auf dem Ontariosee gestartet. Der 68-Jährige ist seit 1987 Präsident des Yacht Club Italiano in Genua und seit 2012 Präsident der International Sailing Federation ISAF. (Hamburg, 14. Juli 2014)