Hamburg/Hyères, 18. April 2014 – Letzte große Generalprobe für die deutsche Segel-Nationalmannschaft vor der Weltmeisterschaft im September in Santander: Beim ISAF Sailing World Cup vor Hyères wollen Deutschlands Olympiasegler ab dem Osterwochenende angreifen. Beim Weltcup-Finale der Saison 2014/2015 vor der Côte d’Azur starten rund 1100 Aktive in zehn olympischen und zwei paralympischen Bootsklassen. Vom 19. bis zum 26. April geht es in Frankreich für die deutschen Segler auch um die WM-Fahrkarten. Und um eine deutliche Steigerung nach dem mäßigen europäischen Weltcup-Auftakt vor Palma de Mallorca.
„Die deutschen Ergebnisse waren beim Saisonauftakt vor zwei Wochen auf Mallorca durchwachsen“, erklärt Nadine Stegenwalner, Sportdirektorin des Deutschen Segler-Verbandes (DSV). Trotz guter Einzelergebnisse landete am Ende kein Top-Segler aus dem Audi Sailing Team Germany auf einem Medaillenrang. „Einer der Lichtblicke war Toni Wilhelm, der mit Platz vier nur knapp eine Medaille verpasst hatte”, so Stegenwalner.
Der Olympia-Vierte von London (Weymouth) in der Windsurfdisziplin RS:X hatte sein Training im letzten Jahr studiumsbedingt unterbrochen und will sein vor zwei Wochen so gelungenes Comeback langfristig mit einer Medaille bei den Olympischen Spielen 2016 in brasilianischen Gewässern vor Rio de Janeiro krönen. Der Vorbild-Athlet vom Württembergischen Yacht-Club (WYC) ist das erfahrenste Mitglied im Nationalkader und ist in diesem Jahr in seine vierte Olympiakampagne gestartet.
Auch der WM-Dritte Philipp Buhl hat nach zunächst herausragenden, im Finale jedoch enttäuschenden Ergebnissen beim Weltcup-Auftakt vor zwei Wochen nun auf Angriffsmodus umgeschaltet. Deutschlands Segler des Jahres 2013 sagte vor seinem zweiten Weltcup-Einsatz in diesem Jahr: „Mein Ziel ist es, in diesem Jahr wieder eine große Regatta zu gewinnen. Je früher in der Saison, desto besser!” Der 24-Jährige vom Segelclub Alpsee Immenstadt (SCAI) zählt zu Deutschlands größten Hoffnungsträgern mit Blick auf die Olympischen Spiele 2016.
Beim Weltcup-Auftakt vor Mallorca hatte Buhl lange auf Medaillenkurs gelegen, bevor ihn am letzten Wettkampftag ein Frühstart, schwache Platzierungen und eine Portion Pech auf den enttäuschenden 13. Platz zurückwarfen. Dadurch hatte der sympathische Athlet aus Bayern das Medaillenfinale verpasst.” Er erinnert sich: “Es gab einen Massenfehlstart und ich war mittendrin. Normalerweise hake ich so eine Wettfahrt als Streicher ab, doch an diesem Tag kam ich auch bei den folgenden Wettfahrten nicht mehr in den richtigen Rhythmus. Das war ärgerlich, ist aber nun Geschichte. Positiv an Mallorca war allerdings, dass ich an den Vortagen bei wechselnden Windbedingungen immer vorne mitsegeln konnte, also gezeigt habe, dass ich ein guter Allrounder bin. Jetzt freue ich mich auf Hyères und hoffe auf eine Revanche.“
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