(Hamburg, 07. Dezember 2011) Der deutsche Sportbootfüherschein hat sich bewährt. Er hat in den letzten Jahrzehnten maßgeblich zur Sicherheit der Sportschifffahrt beigetragen, vor allem zum guten und weitgehend unfallfreien Miteinander von Berufs- und Sportschifffahrt. Er ist international anerkannt, auch wenn es um das Mieten und Chartern von Yachten geht.
Sicherheit entsteht nicht automatisch. Fahrer motorisierter Sportboote müssen auch in kritischen Situationen, bei schlechter Sicht oder schwerem Wetter wissen, was zu tun ist. Sie navigieren, müssen notwendige Manöver beherrschen und Verkehrsregeln und Seezeichen kennen. An Bord gilt es, aktiv, vorausschauend und eigenverantwortlich zu entscheiden und zu handeln. Denn an Bord ist jeder Schiffsführer auf sich gestellt und umfassend verantwortlich. Er kann nicht wie ein Autofahrer einfach rechts ran fahren, wenn es Probleme gibt.
Alles dazu Notwendige lernt man bei der Vorbereitung auf den Sportbootfüherschein. Das Dokument und die dazugehörige Ausbildung sind aber nicht nur der Einstieg in den lebenslagen und ungetrübten Wassersport. Der Sportbootführerschein hat sich auch als “Ticket zur Freiheit” auf den vielbefahrenen deutschen Gewässern erwiesen. Mit Hinweis auf die Befähigung der deutschen Wassersportler ist es über Jahrzehnte gelungen, vielfältige geforderte Reglementierungen vom Wassersport abzuwenden.
Das sollte auch so bleiben. Deutschland ist ein Land des Wassersports. Es gehört gleichzeitig zu den Ländern mit der höchsten Verkehrsdichte in der Berufsschifffahrt. Da wäre es insbesondere auf den Bundeswasserstraßen völlig unverantwortlich, Einsteigern zu signalisieren: “das braucht ihr alles nicht.”
Der Deutsche Segler-Verband setzt weiterhin auf das Motto: “Freiheit und Verantwortung gehören zusammen.”