Auf den letzten Metern wurde es für die beiden gebürtigen Berliner noch einmal eng. Mit einem Vorsprung von nur 30 Zentimetern vor ihren Verfolgern sicherten sich Erik Heil und Thomas Plößel (NRV) den dritten Platz hinter den Neuseeländern Peter Burling/Blair Tuke und den Briten Dylan Fletcher/Alain Sign. Nach der europäischen Wertung, die die Neuseeländer ausklammert, holt sich das 49er-Duo sogar den Vize-Europameistertitel.
“Wir wollten die Sache strategisch geschickt angehen. Die anderen waren nur zwei Punkte vor uns und wir waren richtig aufgeregt vor den Rennen. Auch weil heute so viele Punkte vergeben wurden”, beschreibt Vorschoter Thomas Plößel die Ausgangssituation am Finaltag.
Nach drei Wettfahrten bei leichten Winden lagen Heil und Plößel punktgleich mit den Franzosen Julien d’Ortoli/Noé Delpech auf dem Bronzerang, mit denen sie sich vor der Ziellinie ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten. Das bessere Ergebnisse der Deutschen im letzten Rennen gab schließlich den Ausschlag.
“Ich bin besonders stolz, dass die Jungs nach ihrem Palma-Sieg so konzentriert weiter an sich gearbeitet haben. Klasse, dass sie in diesem Top Feld unter allen Bedingungen vorne mithalten konnten. Für mich auf dem Motorboot war es ein wahnsinns Krimi! Ich konnte fast nicht mehr zuschauen und das Adrenalin hat noch lange nachgewirkt…” freut sich Thomas Rein, 49er-Bundestrainer des DSV. “Auch wir beglückwünschen Erik und Tom zu ihrem Medaillengewinn und freuen uns über ihren Erfolg,” gratuliert DSV-Vizepräsident Torsten Haverland.
Bestes deutsches Frauenteam im 49erFX wurden nach ihrem Kieler-Woche-Sieg vor einer Woche Tina Lutz (Chiemsee Yacht Club) und Susann Beucke (Hannoverscher Yachtclub) auf Rang neun, gefolgt von Victoria Jurczok und Anika Lorenz (Verein Seglerhaus am Wannsee) auf Platz 10.