Beim zweiten europäischen ISAF Sailing World Cup der Saison im französischen Heyeres vom 22. bis 27. April 2013 lieferten sich 800 Sportler der internationalen Segelelite wieder spannende Wettfahrten.
Ganz besonders erfolgreich zeigten sich die paraympischen Klassen des Sailing Team Germany: Heiko Kröger (NRV) gewinnt in Hyères und sichert sich in der 2.4mR-Klasse die Goldmedaille. Das Sonar-Team mit Jens Kroker, Robert Prem und Siegmund Mainka (YBG) holt Silber.
Für Überraschung bei den 49er FX-Skiffs sorgte Leonie Meyer (NRV) mit ihrer französischen Vorschoterin Caroline Vandame. Trotz neuer Teamzusammenstellung erkämpften sich die Beiden den 4. Platz und verpassten damit nur knapp das Podest. Vorschoterin Elena Stoffers (NRV) war auf Grund einer Verletzung ausgefallen.
Auch Tina Lutz (CYC) und Susann Beucke (HYC) verteidigten mit Rang 8 ihren Anspruch auf die Top-Ten der 49er FX. Victoria Jurczok und Anika Lorenz (VSaW) konnten ihre Führung nach einem perfekten Start und gelungenen Wettfahrten der ersten beiden Tage nicht halten. Mit Rang 10 in der Gesamtwertung verpassten sie knapp die Qualifizierung für das finale Medal Race.
49er-Team Erik Heil und Thomas Plößel (NRV) starteten gut durch und erkämpften sich in den ersten Tagen die vorderen Platzierungen. Auch von der Aberkennung ihres zweiten Platzes am dritten Segeltag durch Disqualifizierung nach einem verlorenen Protest ließ sich Team Heil/Plößel nicht verunsichern. Selbstsicher erkämpften sie sich bereits in der nächsten Wettfahrt den 4. Platz und beendeten den SWC Heyeres schließlich mit Rang 8 in der Gesamtwertung. Auch 49er Jan-Jasper Wager und Dustin Baldewein (VSaW) hatten mit dem Einzug in die Medal Races ihr vorher gesetztes Ziel voll erreicht.
Die 470er-Frauen Annika Bochmann und Elisabeth Panuschka (VSaW), die in ihrem ersten Medal Race beim SWC Palma bereits eine gute Platzierung ersegelten, zeigten sich mit Platz 8 in Heyeres wieder voll konkurrenzfähig.
“Die aktuelle Positionierung unserer Zweihandsegler im 470er und 49er zeigt, dass wir uns auf stabilem Kurs an die Weltspitze befinden. Nachholbedarf besteht im Multihull. Im Einhand Laser fehlte bisher schlicht der Rhythmus. Aber anhand der Ergebnisse in Palma und Hyeres lässt sich gut beurteilen, was falsch gelaufen ist und an welchen Punkten wir arbeiten müssen,” so Thomas Piesker, Trainerkoordinator am Bundesstützpunkt Kiel des Deutschen Segler-Verbandes.