Kiel, 22.06.2011-In den zehn olympischen Bootsklassen sicherte sich das deutsche Team insgesamt zweimal Gold, viermal Silber und zweimal Bronze. Im Laser gewann Simon Grotelüschen, im 49er das Team Tobias Schadewaldt/Hannes Baumann. Sowohl für Grotelüschen (Lübecker Yacht-Club) als auch für das Team Schadewaldt/Baumann (Norddeutscher Regatta Verein) war es der erste Sieg in dieser Formation bei der Kieler Woche.
Der World Cup in der Kieler Förde auf acht Regattabahnen war der Abschluss der sieben ISAF World Cups. Viel wichtiger aber: Für die deutschen Segler war es die zweite von drei Stationen im Kampf um die Tickets zu den Olympischen Spielen 2012.
Im Laser entwickelte sich über die fünf Regattatage ein packendes Duell zwischen Simon Grotelüschen und seinem Teamkollegen Philipp Buhl (Segelclub Alpsee Immenstadt). Erst im letzten Rennen fiel mit einer knappen Bootslänge die Entscheidung über Gold und Silber: „Es war eine richtig spannende Regatta mit einem denkbar knappen Ausgang. Philipp ist super gesegelt und hat mir alles abverlangt. Ich bin überglücklich, dass ich am Ende die Nase vorn hatte,“ bilanzierte Simon Grotelüschen, der wie Philipp Buhl dem Audi Sailing Team Germany angehört. Im Kampf um die Olympiaqualifikation ist aber nach wie vor zwischen den beiden alles offen.
Im 49er feiern Tobias Schadewaldt und Hannes Baumann einen großen Erfolg. Eine überragende Leistung im abschließenden Medal Race sicherte ihnen nicht nur den Gesamtsieg bei der Kieler Woche, sondern auch 30 Wertungspunkte für die Olympiaqualifikation.
Eine weitere Silbermedaille für das Audi Sailing Team Germany sicherte Heiko Kröger (NRV) im 2.4mR. Damit untermauerte er erneut seine Ambitionen auf einen Podestplatz bei den Paralympischen Spielen.
Uneinholbar in der internen Wertung sind die beiden RS:X Surfer Moana Delle (Segelklub Bayer-Uerdingen) bei den Frauen und Toni Wilhelm (Württembergischer Yacht-Club) bei den Männern. Delle gewann bei der Kieler Woche die Bronze- und Wilhelm die Silbermedaille.
Besonders spannend bleibt der Wettbewerb bei den 470er Frauen und bei den Starbooten. Tina Lutz (Chiemsee Yacht Club) und Susann Beucke (Hannoverischer Yacht Club) konnten bei den 470er der Frauen mit dem zweiten Platz in Kiel den Rückstand auf das in der Qualifikationswertung führende Team Kathrin Kadelbach (Verein Seglerhaus am Wannsee) und Friederike Belcher (Norddeutscher Regattaverein) um wenige Punkte verkürzen. Die Entscheidung wird wie bei den Starbooten, bei dem weiterhin vier Teams um die Plätze kämpfen, bei der Weltmeisterschaft in Perth zwischen den Teams Stanjek (NRV)/Kleen (NRV), Polgar (NRV)/Koy (NRV), Schlonski (NRV)/Matthias (NRV) und Babendererde (NRV)/Jacobs (NRV) fallen.
Bei den 470er Männern platzierten sich Ferdinand Gerz/Patrick Follmann (DTYC) auf dem fünften, Lukas Zellmer (SYC)/Heiko Seelig (YCBG) auf den neunten und Daniel Zepuntke/Dustin Baldewein (VSaW) auf dem zehnten Rang.
Im Laser Radial und im Finn sind die bestplatzierten Deutschen Franziska Goltz (SSV) auf dem vierten und Matthias Miller (WYC) auf dem sechsten Rang.
Die Frauen im Women´s Match Race schlossen mit dem achten Platz die Kieler Woche ab.
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