Der begeisterte Segler war ab 1962 für neun Jahre Obmann der Kielzugvogel-Klassenvereinigung. Seit 1969 gehörte er für acht Jahre dem Wettsegelausschuss des Deutschen Segler-Verbandes an. Von 1973 bis 1985 war er Mitglied des 1973 gegründeten Seglerrates des DSV. Er war damit ein Mann der ersten Stunde dieses wichtigen Gremiums im deutschen Segelsport. Als Regattasegler war er bei allen großen deutschen Segelwochen dabei, bei der Essener Segelwoche seit 1989 als deren Mitorganisator.
Vielen Wassersportfans und Repräsentanten des Vereinssegelsports ist Udo Optenhögel als unermüdlicher Werber für den Segelsport, vor allem für attraktive medien- und zuschauerfreundliche Veranstaltungen in allen Regionen der Bundesrepublik bekannt: in seinem Geburtsort Stralsund ebenso wie in Duisburg (wo er den duisport-cup aus der Taufe hob); vom Internationalen Hafenfest Marina Rünthe (mit dem Bergkamen- und dem Westfalen-Cup) bis zu einer ganzen Serie von Match-Race Veranstaltungen, die seine unverkennbare Handschrift trugen und die er – meist in Begleitung seiner Gattin – mit großem Engagement betreute. Eines von vielen erfolgreichen Instrumenten seiner Vermarktungsaktivitäten war die eigene „Högel Match-Race-Flotte“.
In einem persönlichen Leitsatz für den Segelsport, den er 1980 formulierte, brachte er sein Anliegen auf den Punkt: „Den Segelsport so zu ordnen, dass möglichst viele daran teilnehmen können“. Diesem Ziel ist er nicht nur treu geblieben, er hat es tatkräftig über viele Jahre seines Lebens hinweg mit Leben erfüllt.
Im Jahr seines achtzigsten Geburtstages wurde Udo Optenhögel mit der Auszeichnung „PRO SEGELSPORT“ des Deutschen Segler-Verbandes ausgezeichnet.
Der deutsche Segelsport verliert mit Udo Optenhögel eine große Persönlichkeit.