“Wir wollen das Führerscheinausbildungs- und Prüfungssystem an moderne didaktische Anforderungen anpassen und das gesamte System für Sportbootführerscheine entbürokratisieren. Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag, den Wassersport auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten noch attraktiver zu machen.”
Ziel der Reform ist die Umstellung der theoretischen Prüfung auf ein Multiple-Choice-Verfahren. Die theoretischen Prüfungsinhalte sollen überarbeitet, praxisferne Wissensfragen entfernt und dafür neue Aspekte, wie zum Beispiel der Umweltschutz, integriert werden. Der praktische Teil soll ausgebaut werden.
“Nur das sichere Beherrschen von Notsituationen kann Leben retten – nicht nur das eigene, sondern auch das Dritter”, so Tiefensee.
Die Prüfungsabnahme für den amtlich anerkannten Sportbootführerschein erfolgt wie bisher durch die Verbände des Deutschen Motoryachtverbandes (DMYV) und den Deutschen Seglerverband (DSV). Die Reform und Umstellung soll bis Ende 2010 in Kraft treten.
Zum Thema Sicherheit wies Tiefensee auch auf den neuen Leitfaden des Bundesverkehrsministeriums hin: die Broschüre “Sicherheit auf dem Wasser”. Diese gibt den Wassersportlern wichtige Tipps und Hinweise zur sicheren Ausrüstung der Boote und zur sicheren Ausübung des Wassersports.
“Dabei appelliere ich an Fairness, Rücksichtnahme und gute Seemannschaft auf dem Wasser – nach dem Motto: Sicherheit geht vor”, so Tiefensee.