Dies ist Ausfluss der Zielvereinbarungen, die der DSV im Februar mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) getroffen hat, um die Olympiavorbereitung konsequent auf 2012 auszurichten. Alle olympischen Disziplinen werden künftig in Kiel trainieren. Warnemünde wird zentraler Trainingsstandort für den Nachwuchs.
Emil Steinke, verantwortlicher Vizepräsident des DSV für den Bereich Leistungs- und Wettsegeln, erläuterte die Entscheidung am Wochenende in Hamburg bei der turnusmäßigen Sitzung des Seglerrates am Rande der hanseboot 2008. Vorausgegangen waren intensive Gespräche mit dem künftigen Träger der Sportschule in Warnemünde, dem Landessport-Verband Mecklenburg-Vorpommern. „Der olympische Spitzensport“ so Steinke “braucht optimale Trainingsbedingungen. Dazu gehört neben einem TOP-Revier und guten Trainern auch die notwendige Infrastruktur an Land.“ Seit langem war bekannt, dass die räumlichen Möglichkeiten in der Sportschule in Warnemünde, die auch von den Landesseglerverbänden gerne für ihre Trainingsmaßnahmen genutzt wird, dazu auf Dauer nicht ausreichen würden. Mit einem bedarfsgerechten Ausbau, so das Ergebnis der Gespräche, wäre in absehbarer Zeit nicht zu rechnen gewesen.
Damit wird es in Kiel-Schilksee räumlich und sportfachlich konzentrierter zugehen. Der Verband setzt auf die an einem Standort eng vernetzte Zusammenarbeit aller in Kiel stationierten Bundestrainer und auf Synergieeffekte im optimierten Training der Mannschaften. „Wir werden dabei“, so Steinke, „auch der persönlichen Karriereentwicklung der einzelnen Sportler besondere Aufmerksamkeit schenken.“ Die Koordination der Trainerarbeit übernimmt Nadine Stegenwalner, die ab 1. November 2008 ihre Tätigkeit als Assistentin des Sportdirektors aufnehmen wird. (Hamburg 27.Oktober 2008)