Julian Autenrieth vom Bayerischen Yacht-Club hat die Weltmeisterschaft der Optimist-Dinghy-Klasse in Montevideo gewonnen. In einem hochdramatischen Finale sicherte sich der erst 14 Jahre alte Schüler den Titel mit insgesamt nur zwei Punkten Vorsprung vor seiner härtesten Konkurrentin Griselda Khng aus Singapur. Dritter im Feld der 228 Teilnehmer aus 62 Nationen wurde Edgar Diminich aus Ecuador.
Noch vor dem letzten Rennen lag Julian Autenrieth auf Platz zwei, erkämpfte sich das WM-Gold aber mit einem sechsten Rang im Abschlussrennen, obwohl er beim Start das Startschiff berührte und einen Strafkringel absolvieren musste. Eine grandiose Aufholjagd und der zehnte Platz der Rivalin Griselda Khng reichten zum Sieg, während Khng mit Silber zufrieden sein musste.
Mit Julian Autenrieth geht der Titel zum zweiten Mal in Folge nach Deutschland. 2005 hatte bereits Tina Lutz vom Chiemsee Yacht Club die Weltmeisterschaft der Optimist-Klasse gewonnen. Vor diesen beiden Ausnahmetalenten konnten nie zuvor in der 44-jährigen Geschichte der Optimisten-Weltmeisterschaft deutsche Segler oder Seglerinnen diesen Titel in der Klasse der besten Nachwuchssegler der Welt gewinnen.
Im zusätzlich ausgetragenen Team Race der aktuellen Weltmeisterschaft zeigten die Deutschen ebenfalls eine Spitzenleistung und holten hinter Singapur und Peru die Bronze-Medaille. Zu diesem Erfolg trugen neben Julian Autenrieth die Opti-Segler Hans-Eike Jacobs (TSV Schilksee), Fabian Kaske (Bayerischer Yacht-Club), Jens Marten (Segelclub Eckernförde) und Svenja Weger (Potsdamer Yacht Club) bei.
Infos und Fotos im Web: http://www.optimistworlds.org.uy
Hamburg, 9. Januar 2007